Was eine Partnerschaft ausmacht

“Eine Liebe die, unter Garantie, nie zu Ende geht. Egal, was auch geschieht.”
Das haben sich die Sportfreunde Stiller gewünscht.
Und auf dem Rasen gefunden.
Doch können Männer eigentlich nur Fußball die ewige Treue schwören?Krise kriegen bei ewiger TreueIch liebe meinen Partner. Ich würde ihm nie fremdgehen. Er ist der wichtigste Mensch in meinem Leben!”
Das sagen sie alle. Männer wie Frauen gleichermaßen in der Partnerschaft.
Und doch sind es beide, die gemeinsam irgendwann in den Scheidungsstatistiken auftauchen. Der Traum, den Partner über mehrere Jahrzehnte oder gar bis zum letzten Atemzug zu begleiten, ist geplatzt.
“Sie kriegen die Krise!” Früher oder später in jeder Partnerschaft. Das ist ganz normal.

• Alltag
• Lageweile
• zu perfekt
• kein Streiten

Jede dritte Ehe scheitert aber nicht (allein) daran.
So paradox es klingen mag. Die Psychotherapeutin Doris Wolf aus Mannheim und der Psychologe Fridtjof Nussbeck von der Uni Bielefeld konstatieren: “Je schlechter und unsicherer die Zeiten sind, desto langlebiger sind Partnerschaften!”
Im Umkehrschluss bedeutet das also: “Je besser sich der einzelne Partner in der Gesellschaft beruflich und persönlich entfalten kann. Je mehr er sozial in

Netzwerke integriert ist, desto schneller ist er bereit eine Bindung wieder aufzugeben!”
Dieser Wertewandel ist für uns im 21 Jahrhundert längst zur Selbstverständlichkeit geworden.
Frauen können heutzutage Karriere machen und sind somit im Vergleich zu vergangenen Zeiten nicht mehr so abhängig vom Mann als Ernährer der Familie.

Die Partnerschaft wie sie sein sollte

Es ist scheinbar einfach geworden jederzeit eine Partnerschaft zu beenden und die Unzulänglichkeiten des Ex-Partners durch eine neue Partnerschaft zu ersetzen.
“Wir machen uns hier Illusionen über unseren Traumpartner!” Aber das ist auch gut so.
Laut einer Studie des P

sychologentrios Sandra Murray, John Holmes und David Griffin brauchen wir diese romantische Verklärung um dauerhaft glücklich zu sein.
Paare, die Partner von vornherein anhimmeln und auch immer auch die positiven Seiten in den Makeln des anderen sehen, sind nicht naiv.
Sie streiten sich tatsächlich weniger, stellte die Studie fest.

Augen auf bei der Partnerwahl?

Hohe Erwartungen an die Partnerschaft zu stellen, ist also kontraproduktiv.

Gleichsetzen mit einen blauäugigen Start ins Beziehungsglück sollte man es aber ebenso wenig.
Das fängt schon bei einem selbst an. Wer seine eigenen Interessen und Vorstellungen vom Leben hat, wird diese viel freier in einer Partnerschaft entfalten können.
Dann fällt es einem auch nicht schwer aus der großen Anzahl an potentiellen Kandidaten den Partner fürs Leben zu finden.
Einen, der seine Vorstellungen teilt und mit dem man die Vision eines dauerhaften Zusammenlebens entwickeln kann.
Lebenslange Partnerschaft kann man sich von Anfang an wünschen. Richtig greifbar wird diese Form der Partnerschaft aber erst mit dem passenden Gegenstück.